Deutschland-Fahrt

Kurz vor der Abfahrt
Kurz vor der Abfahrt

Mittwoch, 12.6.2013

Tages-km: 463,8

Zeit in Bew.: 6:42 h

Es geht los. Start um 10:00, Richtung Norden. Erst mal ein Stück Autobahn bis Bayreuth. Ich mache einen Abstecher zum Wagner-Festspielhaus. Ich mag zwar Wagners Musik nicht, aber wenn ich schon mal da bin. Nun zu unseren blühenden Landschaften. Der Soli hat irgendwie gewirkt. Ich bemerke keinen großen Unterschied beim Erreichen der Ostgebiete. Thüringen ist landschaftlich echt nett. Hügel, Wald, Kurven. In Weimar gibt's einen Capu in der Altstadt. Sehr schön renovierte Häuser und geschäftiges Treiben mit viele jungen Leuten. Die Stadt wirkt einladend auf mich. 

Weiter nördlich wirds flach. Die deutschen Kolchosen. Riesige Felder und gerade Straßen. Beim Tanken passen nach 365 km genau 13 l in den Tank. Sparsames Moped!

Ich suche eine Unterkunft und lande in einem Kaff namens Slyda vor einer Zero-Amiente-Absteige. Aber es ist schon 19:00 und ich bin müde. Sind 38 Euroen inkl. Frühstück zu teuer? Vermutlich. Ich habe kein Gefühl für das Preisgefüge hier. Immerhin gibt's Currywurst Pommes und ein Bier für 7,50€. Vom Wirt gibt es gratis noch eine Menge ostdeutscher Lebensweisheiten. Als dann die örtlich Skatbrüder in die Wirtschaft kommen und sofort kollektiv anfangen zu qualmen, flüchte ich auf mein Zimmer.

Donnerstag, 13.6.2013

Tages-km: 488,5

Zeit in Bew.: 6:56 h

Von Sylda nach Kiel. Ich mache einen Abstecher zur Rennstrecke bei Oschersleben. Für üppige 5 € kann ich das Gelände besichtigen. Auf der Strecke ist aber nix los. Im Fahrerlager wird für die Superbike IDM am kommenden Wochenende aufgebaut. Fette Trucks von den KTM-, BMW- und anderen Racing Teams stehen schon dort.

Weiter nördlich fahre ich an die Elbe und mache auf Katastrophen-Tourist. Bei Stendal sind die Elb-Brücken gesperrt. Auf der Ostseite ist der Deich gebrochen und das Land steht km-weit unter Wasser. Auf der Westseite haben die Deiche gehalten. Ein sehr netter mittelalterlicher Ort ist Tangermünde. Eine schöne Altstadt mit Stadtmauer. Ich gönne mit einen Capu mit Kuchen.

Weiter Richtung Norden. Das Wetter war bisher prima, aber 50 km vor Kiel erwischt es mich doch noch. Die alte Heimat empfängt mich mit einer heftigen Dusche.

Fazit: Deutschland hat schöne Landschaften, ist aber entschieden zu dicht besiedelt. Auf den Landstraßen braucht man viel Zeit und auf den Hauptrouten zum Teil auch víel Nerven wegen des dichten LKW-Verkehrs.

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Kommentare: 1
  • #1

    Mikka (Freitag, 14 Juni 2013 15:54)

    Servus Jürjen,

    na Du hast ja gar lustige Mopedklamoten an Du.........besonders die Stiefel ;-).
    Mein Neid ist mit Dir und ich freue mich auf deine weitere Berichterstattung.
    Ich war gestern mal wieder beim Trialtraining, bei der Affenhitze kann ich gut für den "Erzberg für Arme" in Rohrdorf am nächsten Samstag trainieren.

    Weiterhin viele geile Kilometer und schöne Erlebnisse,
    vom Mikka