Auf die Lofoten

200 km; 1x Fähre
200 km; 1x Fähre
Lofoten fotografiert von der Fähre
Lofoten fotografiert von der Fähre

Samstag, 06.07.2013

Von Bleik auf die Lofoten

Die Nacht hat es geregnet. Ich war aber so fertig von der Nacht vorher, dem Whale Watching und einem längeren Spaziergang durch den Ort und am Strand, dass ich ganz gut, also bestimmt mal 6 Stunden, geschlafen habe. Gestern Abend kam noch ein BMW GS 800 Fahrer aus Memmingen und hat sein Zelt aufgebaut. Wir haben uns noch gut unterhalten. Mit Motorradfahrern geht das immer. Wie mit meinen anderen Zeltnachbarn, ein älteres Pärchen aus der Schweiz, die mit Fahrrädern unterwegs sind.

Ach ja: hier ist noch ein kleiner Nachtrag zu meiner Lästerei von gestern.

Bei den Wohnmobilisten verhält es sich wie folgt: umso größer die Kisten sind, umso fetter sind auch die Insassen der Fahrgastzelle. Also die VW-Bus-mit-Aufstelldach Typen gehen da noch, bei den Good-Old-Boy mäßigen Winnebago-Fahrern (hier muss man die Blues Brothers kennen) wird’s dann wirklich in kritisch. Die Empirik besagt also: das Gewicht sowie das Maß der Rücksichtslosigkeit der Insassen steigt proportional mit der Größe der rollenden Kisten.

Heute Morgen kamen immer wieder Schauer. Der Versuch, in einer Regenpause das Zelt abzubauen, misslang. Alles schön nass im Sack.

Die Fahrt war dann zwar saukalt (5 Schichten Klamotten oben und 4 Schichten unten) aber wider Erwarten einigermaßen trocken. Mit der Fähre habe ich dann auf die Lofoten übergesetzt.

Die Landschaft ist wildromantisch. Schroffe Felsen aus dem Meer aufragend und wie mit Moos überwucherte Hügel. Durch die dunklen Wolken wird der Eindruck noch verstärkt.

Ich habe nun auf einem Campingplatz in the Middle of Nowhere eine Hütte gemietet. Die 380 NOK sind für hiesige Verhältnisse o.k. Eigentlich war der Plan, weiter in Richtung Fährhafen in Moskenes zu fahren. Von dort will ich die Fähre nach Bodö nehmen. Aber es war schon 16:30, ich bin müde und vor mir werden die Wolken immer dunkler.

Der Gedanke des Tages: Bleib heiter, irgendwie geht’s weiter.

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Kommentare: 4
  • #1

    Michi (Sonntag, 07 Juli 2013 10:25)

    Hat Dir auch jemand die ¨Lofoten gelesen¨ Bloeder Kalauer...

    Das mit den Wohnmobilisten kann ich bestaetigen, am schlimmsten sind die mit hydraulischer Nivellierung und sich automatisch ausrichtender Satellitenschuessel...

    Kopf hoch und gute Fahrt weiterhin
    LG
    Michi

  • #2

    Jochen (Montag, 08 Juli 2013 07:47)

    Hi Jürgen,

    deine Camping-Erfahrungen habe ich mal mit Anschrift an den Wohnmobilverein Ingolstadt weitergeleitet, die schicken dir jetzt bestimmt Webematerial, oder so was ;-). Da es bei uns derzeit um die 30 °C hat tut mir das mit dem Wetter ja im Herzen weh. (wir packen mal 6°C ein und schicken sie dir).
    Halt die Ohren steif (was anderes geht ja bei den Temperaturen nicht ;-))und schöne Grüße auch an das Moped. Dein Professor Gimmek Bericht bekommt von mir ein "gefällt mir".
    Gute und vor allem trockene Fahrt.
    Beste Grüße
    Jochen
    PS: (ob es die Firma noch gibt, wenn du zurück kommst ist noch in Klärung, aber was solls)

  • #3

    Knud Peters (Montag, 08 Juli 2013 11:43)

    Hi Jürgen,
    mach das Beste aus dem Mistwetter. Die Schönheit der Natur zeigt sich für Dich von seiner nassen Seite. Als Motorradfahrer ist man da natürlich besonders beschissen dran. Die Begegnung mit dem Wal muss toll gewesen sein.
    Ich wünsche Dir besseres Wetter und weniger Wohnmobilfahrer.
    Viele Grüße
    Knud

  • #4

    Andy (Montag, 08 Juli 2013 21:12)

    Hi Jürgen,

    nicht, dass Du bei dem Wetter auf Wohnmobil umsteigst ;-) Das mit dem Regen stand wohl in dem Reiseprospekt nur im Kleingedruckten. Ich lese jetzt extra noch das Buch von den Kindern "Latte Igel reist auf die Lofoten" - dann kann ich mit Dir mitfühlen ...
    Pass auf Dich auf !
    Andy