Wieder am Meer

Mittwoch, 1.6.2022

 

Heute mal kein Motorradfahren. Nein, stimmt nicht so ganz. Ich habe mit Hanno’s Maschine ein paar Kilometer auf der Straße abgespult. Wollte gerne wissen, wie die  Yamaha Tenere so fährt. Erstmal viel leiser als die KTM und fast ohne Vibrationen. Das Fahrverhalten war allerdings sehr eigentümlich. Ich bin gefahren wie auf rohen Eiern. Alles in allem war ich nicht so ganz begeistert. Gut, da spare ich Geld.

 

Am späten vormittag kam dann Udo von der Fähre in Olbia und kurz darauf Rollo. Seinen Wohnwagen nebst seiner Frau Susi hat er auf einem Campingplatz in der Nähe von Abatrax am Meer gelassen.

Den Nachmittag haben Udo, Rollo, Hanno und ich uns gut im Schatten bei den Mopeds sitzend und Bier trinkend unterhalten. Der Tag ging dann damit und mit schwimmen im See ganz gut und schnell rum. Der nette Hotelhund hat uns Gesellschaft geleistet.

Abends war dann Briefing für die Rally-Teilnehmer.

 

 

 

Donnerstag, 2.6.2022

 

Die ganze Rally-Meute (etwa 120 Teilnehmer) startet ab 9 Uhr zur ersten Tagesetappe von Gavoi ans Meer bei Cardelu.haben 180km Offroad über diverse Berge bei über 30 Grad vor sich. Super-anstrengend, aber ist ja alles freiwillig.

Ich starte so um 9:30 beim mit Ziel des gleichen "Bivak"-Hotels bei Cardelu. Allerdings alles auf kleinen, aber asphaliterten Straßen.

Auf dem Weg in der Gegend von Suolu gibt es einige Grotten. Ich folge einem Hinweisschild und fahre auf einer kleinen Stichstraße zum Grotteneingang. Ein kleines Kassenhäuschen, aber abgeschlossen und niemand da. Nicht weit ist aber der Eingang zur Grotte. Ich höre von unten Stimmen und gehe einfach mal rein.

Dort ist eine kleine italienische Gruppe mit der Führerin. Ich darf mitgehen, die Erklärungen sind aber konsequent auf italienisch. Aber immerhin und es ist dort unten super-angenehm kühl!

Ich Höhle ist nicht so riesig, aber sehr schön.

 

Die Fahrt ist landschaftlich spektakulär. Und Kurven, Kurven, Kurven. Eine richtige Erholung, wenn's mal 1000m geradeaus geht.

Am späten Nachmittag war ich dann im Cala Luas Resort. Eine riesen Hotelanlage. Und das totale Caos an der Rezeption. Ich waren mit den nach und nach einlaufenden Rally-Teilnehmern totalüberfordert. Hinter dem Tresen liefen 4 Angestellte mit diversen Papiierlisten hin und her, aber es ging nichts voran.

Uns lief in den Motorrad-Klamotten der Schweiß in Strömen und die Stimmung näherte sich dem Selbstentzündungspunkt. Die italienischen Rallyfahrer und der Typ hinterm Tresen schrien sich an und ich habe schon darauf gewartet, dass es gleich Kleinholz gibt. Auch sonst ist vieles chaotisch organisiert..

Aber dann schwimmen im türkisenem Meer und die Welt sieht gleich wieder gut aus!

Freitag, 3.6.2022

Die Rally-Helden sind heute morgen zur 2. Tagesetappe zurück in der Berge gestartet.

Nun bin ich wieder alleine unterwegs. Heute ist Faul-Tag mit baden und, offerbar, Blog schreiben.

Am Hotel-Strand stehen die Hotel-Sonnenschirme. Eine neue Erfahrung für mich. Ich  suche mir ein schönes Plätzchen und lege mich auf eine Liege in der 1. Reihe zum Wasser. Wunderlicherweise waren da viele frei. Aber es dauert nicht lange, da kommt der Bademeister/Sonnenschirmaufspanner (den ich sträflicherweise ignoriert habe) und weist mich freundlich, aber bestimmt darauf hin, dass die 1. Reihe nicht im Hotelpreis inbegriffen ist und extra kostet ?!?!? Wieder was gelernt. Ich lasse mir dann einen Schirm in der 3. Reihe öffnen.

 

Morgen geht es dann weiter nach Olbia, wo ich noch eine Nacht bleiben will, bevor mich dann übermorgen die Fähre von Sardinien nach Civitavecchia aufs Festland bringt.

Es liegen dann 1000km Toskana und Emilia Romana auf den Adventure Country Tracks im zick-zag Richtung Norden vor mir. Ich bin sehr gespannt auf die Tracks, die zu einem großen Teil auf Schotterstrecken verlaufen.

PS: Vielen lieben Dank für eure netten Kommentare!

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Kommentare: 1
  • #1

    Jochen (Sonntag, 05 Juni 2022 09:01)

    Das hört sich doch wie ein guter Plan an :-), gute Überfahrt und weiterhin viel Spaß auf deiner Tour, bin ziemlich neidisch (bis auf den Schotter).